Rosenthal Collection
Stoffe erzählen Geschichten: Von der Heimarbeit zur Textilindustrie Vorarlbergs.
Abbildung1
Die Geschichte der Familie Rosenthal ist eine Erzählung von Wandel und Widerstandsfähigkeit, geprägt von globaler Emigration und den tragischen Schicksalen einiger Familienmitglieder während des Holocausts. Heute dient die Villa Rosenthal als Sitz des Jüdischen Museums Hohenems, ein Ort, der mit seinen international beachteten Ausstellungen nicht nur als Bewahrer dieser tiefgreifenden Geschichte fungiert, sondern auch als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.Mehr Infos auf:www.jm-hohenems.at. Urban Veit Rosenthal (Levi) (geb. 1765 in Hohenems, gest. 1826 in Hohenems) war ein Stickfergger. Das heißt, er importierte Stoffe, ließ sie besticken und exportierte sie zurück in die Schweiz. Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Josef und Philipp Rosenthal das Geschäft und führten es unter "Urban Rosenthal sel. Söhne" weiter. 1833 wurden sie Teilhaber der Baumwollspinnerei Johannes Kaspar Kopf in Götzis (Vorarlberg) und gründeten 1838 mit Johann Georg Ulmer eine Baumwollspinnerei in Dornbirn. Damit begann der Wechsel von der Heimarbeitproduktion zur Industrieproduktion. Dieser Wechsel begründete die Anfänge der Textilindustrie in Vorarlberg. Gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Hohenems haben wir Muster der Gebr. Rosenthal aus dem Jahr 1909 ausgesucht, diese Zeitgemäß interpretiert und produziert. In der Dauerausstellung des Museum sind die Originalentwürfe zu sehen.
Josef Rosenthal war ein Gründungsmitglied des Vorarlbergmuseumsvereins.